ABC durch fremde Betten  
Von Angelika Henschel  

Eine Schnapsidee könnte man meinen, richtiger wäre jedoch eine Weinidee, denn sie beschlich mich nach dem zweiten oder dritten Glas Wein, ganz langsam, zaghaft, anfangs kaum fühlbar und doch immer wieder klopfend- man müsste es aufschreiben, für mich und meine Schüler zumindest aber für mich. "Es" sind die kleinen, oft sehr schönen, manchmal traurigen und manchmal auch wütend machenden Erlebnisse, während der Aufenthalte in Hotels. Im letzten Herbst hatte ich per mail an Freunde berichtet von den Aufregungen, die Gerd und mir in einem Harzer Hotel widerfahren sind. Eine Nachricht an einem Abend und dann die Antworten darauf mit den Fragen, wie geht’s weiter und der Aufforderung-  schreib doch! Und so habe ich geschrieben und habe Wein getrunken und ohne mein Zutun die Idee in meinen Kopf kriechen lassen. Das Harzhotel ist fast vergessen. Ein Felsbrocken war abgestürzt und hat es ein paar Wochen nach unserem Aufenthalt gerammt- das war wohl höhere Gewalt. Was ich jetzt vorhabe zu schreiben, soll geplant sein, unserem Alphabet folgen und hoffentlich gespickt sein mit schönen Erlebnissen und Erfahrungen, die es sich lohnt, zu teilen und mitzuteilen. Jeden Monat, in den nächsten zwei Jahren, möchte ich ein Hotel bereisen. Angefangen bei A wie Aseleben- einem kleinen Strandhotel im Mansfelder Land, bis Z wie- zu früh, um es schon zu wissen. Wenn ich X und Y nicht berücksichtige, sollte sich für jeden Buchstaben unseres ABCs ein kleiner Ort, nicht weiter als 80 km von meinem Heimatort Naumburg entfernt,  mit einem Hotel finden lassen, den und das es zu besuchen lohnt.

Gewissermaßen ein ABC durch fremde Betten- ich bin gespannt!

*Nachtrag zum Vorwort: der von mir gewählte 80 km Radius, als Eingrenzung gedacht, erweist sich mehr und mehr als Einengung, deshalb habe ich beschlossen, diesen Radius aufzugeben und mir so mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen (Dezember 2014).

A wie Aseleben

Aller Anfang ist leicht - man muss nur losgehen, dann findet sich auch ein Weg.

Freitag, 5. September 2014

Vor einer Woche habe ich über ein Reservierungsportal im Internet ein Einzelzimmer gebucht. „Strandhotel Aseleben, herzlich willkommen am Süßen See“ steht auf dem Prospekt, das hier neben mir auf dem Schreibtisch liegt.

   

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