Meine Heimatstadt Naumburg
Kleine Stadtgeschichten von Gerd Henschel
Jüdisches Leben in Naumburg bis zum 19. Jahrhundert und die Beseitigung des jüdischen Friedhofs vor 140 Jahren
20. März 2023
Geht man in Naumburg vom Lindenring kommend die Straße Neumauer Richtung Windmühlenstraße entlang, findet man rechts an der Mauer des Domfriedhofs die Inschrift "Tod, ist nicht Tod, ist nur Veredlung sterblicher Natur". Als neugieriger Mensch fragt man sich, warum diese Inschrift gerade an dieser Stelle angebracht ist, wo nur wenige Menschen entlang gehen. Und vielleicht auch, warum das erste Komma in der Inschrift viel größer ist, als das zweite.
Mit Käsehitschen, Schlittschuhen und Fassdauben durch den Winter
17. Februar 2022, aktualisiert am 15.02.2023
In der „guten alten Zeit“, als der Tagesablauf noch nicht vom Fernseher und Smartphone diktiert wurde, verbrachten im Winter viele Naumburger, nicht nur die Kinder, ihre Freizeit mit Schlittschuhlaufen und Rodeln.
100 Jahre alt und geht noch immer, wenn auch manchmal langsamer oder schneller
19. Januar 2023
396-mal am Tag werden die Uhrglocken auf dem Wenzelsturm angeschlagen. Übernachtungsgäste in der Naumburger Innenstadt fühlen sich dadurch eher gestört, aber die Bewohner und Geschäftsleute vermissen etwas, sollte es nicht zu hören sein.
„Frevelhaftes und leichtsinniges“ Handeln führte zum Konkurs
15. Dezember 2022
Der Ende Dezember übliche Jahresrückblick fiel 1892, also vor 130 Jahren, schlecht aus: „dieses Jahr wird in der Geschichte Naumburgs allezeit als das des Bankbruchs unvergesslich sein“, war im Naumburger Kreisblatt zu lesen. Nun, ganz so ist es nicht, die damaligen Ereignisse sind heute weitestgehend vergessen und sollen deshalb hier in Erinnerung gebracht werden.
Der Naumburger Wenzelsturm, früher ein Wachturm und heute nicht nur ein Denkmal
18. November 2022
Egal aus welcher Richtung man auf Naumburg blickt, dominiert ein Bauwerk die Silhouette der Stadt: der Wenzelsturm. Nicht nur der Turm, sondern auch das Kirchenschiff überragen alle anderen Dächer und selbst der viertürmige Dom kann diesem prägenden Eindruck nur wenig entgegensetzen.